Kapazität: 15.500
Untergrund: Naturrasen
Eröffnet: 1955 (Renovierungen: 1971, 1984-1986, 1996)
Laufbahn: ja
Flutlicht: nein
Adresse: Magdeburger Landstraße 228, 14770 Brandenburg
Ein Traum von Stadion! Wenn Stadion-Nostalgiker diesen Platz noch nicht besuchten, dann wird es höchste Zeit. Bereits bei der Anreise wird man an den Straßen von blau-weißen Graffitis begleitet und wird Kilometer für Kilometer auf das anstehende Stadionerlebnis eingestimmt. Altehrwürdig und prächtig präsentiert es sich dem Besucher und bereits beim Betreten wird schnell klar, dass es hier zu Bestzeiten heiß herging. Der Zuschauerrekord lag am 5. November 1986 bei satten 22.000 Besuchern. Bei diesem Europa League Spiel trennten sich die Teams mit 1:1. Man kann diese Macht noch erahnen. Auch wenn das lange Geschichte ist und an Profifußball nicht zu denken ist, ist und bleibt das Stadion mit seinem Heimatverein Stahl Brandenburg Kult in der ostdeutschen Fußballgeschichte.
Die protzige Tribüne in Form eines überdachten Betonklotzes beeindruckt hier ebenso, wie die wunderschöne Anzeigetafel und der gut erhaltene Sprecherturm. Wir sind sehr dankbar, dass der Verein uns eine Stadionführung ermöglichte und dabei so umfangreich erklärte. Vor, während und nach dem Spiel ist das Stadion am Quenz ein Genuss. Die vier auf Bildern immer wieder sichtbaren Flutlichtmasten mussten leider 2017 weichen. Diese wurden 1988 errichtet und gehörten wie ein Wahrzeichen zum Stadion. Auf Skylines, Bildern und dem Sondertrikot von Stahl Brandenburg leben sie allerdings weiter.
Spielstätte des FC Stahl Brandenburg
Eine solch ehrwürdige Spielstätte beherbergt einen Traditionsverein am besten. Im Stadion am Quenz ist der Traditionsverein FC Stahl Brandenburg zu Hause. Männer, Frauen und Nachwuchsteams halten den Verein lebendig und schreiben die Geschichte von Stahl Brandenburg täglich weiter.