Jugend vor, denn Jugend schläft nie! Auch in der Corona-Krise sollte der Sport keinen kompletten Stillstand erleiden. Vor kurzem veröffentlichten wir hier einen Beitrag, in dem der SV Grün Weiß Union Bestensee zeigte, wie die Jugend im Verein fit bleibt. Nach diesem Beitrag aus dem Landkreis Dahme Spreewald, kommt nun ein weiterer aus dem benachbarten Teltow Fläming. Auch beim FC Viktoria Jüterbog wird es als immens wichtig gehalten, dass die vereinseigene Jugend immer aktiv am Ball bleibt. Somit freuen wir uns über die Einsendung der Videos und hoffen damit, auch weitere Vereine motivieren zu können, mit viel Bewegung gegen die Sportfinsternis anzukämpfen.
Jüterboger D1 und E1 Junioren bleiben am Ball
Stillstand und absolute Sportfinsternis? Nein danke! So leicht lässt sich die Viktoria Jugend nicht klein kriegen und betätigt sich ganz groß, um hoffentlich bald wieder fit und munter beim regulären Training erscheinen zu dürfen. Irgendwie ganz allein, aber in Gedanken dennoch vereint, ist man beim FC Viktoria Jüterbog mehr als nur ein Team. Fußballfamilie und Fußballliebe sind stärker als jedes Virus und so zeigen die Jugendspieler in erfrischenden Videos, wie sie stets und ständig am Ball bleiben.
Interview mit Thomas Faber vom FCV
Vi Tva Sports: Hallo Thomas, vielen Dank für euer Engagement, uns so zahlreiche Videos aus eurer Jugend zuzusenden. Es macht Spaß zu sehen, wie ihr euch fit haltet und für vereinsinterne Motivation sorgt. Nun interessiert uns aber auch ein wenig zu euren Methoden im Verein. Habt ihr eure Jugend motiviert, oder sind die jungen Fußballer von allein drauf gekommen, sich so fleißig zu betätigen? Wenn ihr der treibende Keil gewesen seid, in welcher Form? War es denn schwer für ausreichend Bewegung zu sorgen?
Thomas Faber (FCV): die jeweiligen Trainer haben das innerhalb der Spielergruppen als kleine Challenge aufegrufen. Natürlich sind die Kinder in einer solchen Zeit übermotiviert, wieder etwas zu machen und Fußball zu spielen. Ich denke, an der Motivation ist es hier nicht im Geringsten gescheitert. Die Initiative an sich ging hier aber schon von den Trainern aus. Bei den D1 Junioren war es der Kai Ballin und bei den E1 Junioren waren es Michael Schnitter und Tobias Harzmann.
Vi Tva Sports: Gab es auch die Möglichkeit, unter Einhaltung der Abstands- und Hygieneregeln, etwas in Gemeinschaft zu machen? Zum Beispiel gemeinsam Laufen und Trainieren im Wald, oder auf öffentlichen Plätzen… Oder belief es sich ausschließlich auf Einzeltrainings?
Thomas Faber: Die Kinder hatten jede Menge Spaß bei dieser Challenge. Theoretisch hätten wir in kleinen Gruppen auf öffentlichen Plätzen kleine Aktionen starten können. Wir haben uns aber für diese Einzeltrainings entschieden.
Vi Tva Sports: Wie ist es aus der Sicht eines Trainers, wenn es darum geht, den Spielbetrieb und Trainingsbetrieb wieder aufzunehmen – denkst du, es gibt dort Defizite bei den Spielern, oder ist ein nahtloser Übergang zu vor dem Lockdown möglich?
Thomas Faber: Wir werden sehen, wie und wann es weitergeht. Wie genau wir dann die gewünschte Gruppendynamik wieder herstellen können, oder ob wir einige Dinge über Einzeltrainings ausgleichen, das wird der Weg zeigen und der aktuelle Status der einzelnen Spieler.
Vi Tva Sports: Da wir ja im 21. Jahrhundert leben, habt ihr auf irgendwelche virtuellen Trainingsmethoden zurückgegriffen, wie zum Beispiel Workouts auf Youtube oder Videokonferenzen?
Thomas Faber: Video- und Streaming-Geschichten haben wir bei den Kleinen nicht gemacht. Das muss auch nicht sein, denn trainingstaktisch keine Belange. Bei denen geht es um Ball, Ball, Ball und ein bisschen Laufen kann man auch mit einbauen.
Vi Tva Sports: Wie wichtig war oder ist es bei euch im Verein, dass die Jugend auch fernab des Sportplatzes motiviert und bewegt wird?
Thomas Faber: Sehr!
Vi Tva Sports: Erläutere doch bitte kurz zum Abschluss den Aufbau eurer Jugendabteilung beim FC Viktoria Jüterbog.
Thomas Faber: Derzeit sind wir aufgestellt von zwei F Junioren Mannschaften, zwei E Junioren Mannschaften, zwei D Junioren Mannschaft, eine C Junioren-Mannschaft, sowie ein B Junioren Team. Wenn sich das Fazit zur Jugendarbeit auf diese Saison bezieht, so kann man hier nicht viel sagen. Wir haben Trainer, die ihren Job mit sehr viel Leidenschaft machen. Sehr froh sind wir, dass wir bei den D2 Junioren geschafft haben zwei ehemalige Fußballer als Trainer zu gewinnen. Diese haben mit ihrem Wissen jede Menge zu den Fortschritten beigetragen. Das wurde aber leider auch durch die Corona-Pause ein Stück weit ausgebremst. Uns als Trainer geht es darum , sobald es wieder losgeht, ganz viel Arbeit reinzustecken, die Kinder richtig zu motivieren. Auch werden wir sehen, wie das Training dann wieder läuft, was wir dürfen und was nicht. Wir lassen uns einfach überraschen und schauen, ob der Spielbetrieb diese Saison überhaupt wieder aufgenommen wird. In Sachen Motivation, sind wir dann auf jeden Fall als Trainer gefragt, diesen Lockdown aus den Köpfen der Kinder wieder richtig heraus zu bekommen.
Danke Thomas für deine Zeit und bleibt gesund!