Es ist nun bereits ein paar Tage her, aber dennoch ein spannendes und aktuelles Thema. Da das Thema Nachhaltigkeit im Verein und Nachhaltigkeitsspieltag auf meiner Wanderung mit Dirk Johl von Berlin nach Leipzig einen Tag lang das Motto der Etappe war, passt es immer noch gut ins Konzept.
Am 02. Oktober, beim Heimspiel von Hertha BSC gegen Hoffenheim, fand der Nachhaltigkeitsspieltag im Olympiastadion statt. Wie Hertha selbst auf der eigenen Webseite berichtet, entstehen bei jedem Spieltag fünf bis sechs Tonnen Müll. Das ist eine satte Hausnummer und hier besteht definitiv Handlungsbedarf und dieser auch in Bezug auf das dazugehörige Umweltbewusstsein der Stadionbesucher.
Im Verein selbst hat man sich schon viel auf die Agenda geschrieben und arbeitet bereits daran, dieses Thema sorgsam zu behandeln. Unter anderem mit Lösungen wie nachhaltiger Abfallkreislauf, recycelte Spielerkleidung und Kollektionen und auch die weitere Verwendung übriggebliebener Lebensmittel im Stadion für die Tafel. Diese Nachhaltigkeitswochen bei Hertha waren ein großer Schritt in die richtige Richtung, was den Schutz unserer kostbaren Umwelt betrifft.
Warum nicht auch regionale Produkte im Stadion anbieten?
Muss es denn immer nur Bratwurst, Pommes und Bier sein? Selbstverständlich sind das Klassiker, auf die besonders Groundhopper wert legen. Viele Vereine versuchen es bereits mit Eigenkreationen und es macht immer wieder Spaß, auch fernab des Profisports probierfreudige Clubs zu entdecken. Schaut man nur mal in Berlin, so wären hier besonders BAK, SC Staaken und FC Internationale zu empfehlen. Es ist aber auch mal an der Zeit umzudenken und regionale Lebensmittel könnten hierbei eine große Rolle spielen.
Das nächste Level im Bereich Stadion Catering könnte also regionaler und auch gesünder ausfallen. Hofläden, Bauern und Produzenten aus der näheren Umgebung könnten also gemeinsam mit den Vereinen punkten und somit saisonal bedingt auch für ausreichend kulinarische Abwechslung über die Saison sorgen. Zudem mindert diese Variante lange Transportwege und damit verbundene Spritkosten und schädliche Abgase. Das ist Win-Win für Verein, die Region und die Umwelt. Für diesen Denkansatz stand bei Hertha BSC der Nachhaltigkeitsspieltag.
Spargelhof Klaistow und Hertha-Fan Dirk Johl machen es vor – nachhaltig aus der Region
Dirk Johl ist Herthaner durch und durch. Zudem ist er auch öfter auf dem Spargel- und Erlebnishof Klaistow beschäftigt und weiß um die Qualität guter und regionaler Produkte. Beim Hertha-Heimspiel gegen Hoffenheim gab es im VIP Bereich des BSC einen Promostand vom Spargelhof. Ein perfekter Versuch regionale Produkte ins rechte Licht zu rücken. Zudem konnte man gleichzeitig beobachten, wie die Resonanz auf solche Produkte ist und diese kamen super an.
Kein Wunder, denn Dirk und seine Crew tafelten so richtig auf. Neben dem spritzigen Kürbis-Secco gab es viele weitere Produkte aus Klaistow. Diese wurden selbstverständlich alle aus den selbst angebauten Obst- und Gemüsesorten hergestellt.
Stellt euch doch einfach mal vor, wenn ihr bei eurem nächsten Stadionbesuch neben frisch aufgeschnittenem Obst und Gemüse einen leckeren Heidelbeershake oder würzige Kürbis-Pommes bekommt. Na, was sagt ihr?